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Moin bublies @all,
woher sollten denn die alten Offiziere und Kapitäne 15
Jahre nach dem Krieg kommen?
Bis auf Paul Rickmers hatte ich nur junge Kapitäne. Die
1.Offiziere waren manchmal älter.
Dann gab es noch die schöne Übung:tagsüber während
der Wache und bei den Überstunden lief das Schiff mit
Selbststeueranlage. Nachts musste man am Ruder stehen mit der
Begründung, man solle das Steuern nicht verlernen.
Bei Esso gab es wenigstens einen Hocker mit rundem Fuss. Man konnte
sich setzen und mit den Füßen abstützen. Schlief man, fiel man um!
Gruß Holger Harms

[quote]
"Moin bublies @all,
woher sollten denn die alten Offiziere und Kapitäne 15
Jahre nach dem Krieg kommen"?

Pandoras box perhaps die Zweiten und Dritten waren fuers Meiste weissgewaschen.
Hälsning, bublies

Moin,
......erstmal alles für heute !

Moin Alfred,
Du hast wahrlich einen riesigen Fundus an Fotos.
Die Hocker waren vom Esso-Arzt vorgeschrieben.
Gruß Holger Harms

Moin allerseits,

einen Sitz für den Rudergänger??? Also wirklich! Nie erlebt während meiner Seefahrtzeit. (Sie endete Mitte 1961.) Das "Höchste aller Gefühle" (!) war die Wand hinter dem Steuerstand zum Kartenhaus, an welche man sich als Rudergänger mit dem Rücken anlehnen konnte. (Für den Abstand von Wand zum (Steuer-)Ruder/Rad und Kompass durfte man nicht zu kurze Arme haben; denn auch das moderne und kleine Halb-Rad der elektrischen Steueranlage sollte man stets im Griff behalten - insbes. bei starken Querseen zum Kurskorrigieren.
Auf dem Kümo mit direkter Steuerrad-Übertragung durch Ketten, musste man das entweder nach Backbord oder Steuerbord rasende Holz-Speichensteuerrad mit dem Druck der Handballen von innen und von vorn auf das Rund mit dem eingelassenen Messingband abbremsen - was einen Quietschlaut erzeugte, um dann wieder auf Gegenruder in die Speichen zu greifen. Der auf seinem Barhocker, vorn am Fenster, pennende Stürmann sagte: "Na Jung', mokst Diene Afrechning?/. . machst Deine Abrechnung ?)
Kümofahrer, erinnert Euch das eventuell an Eure eigenen Anfänge - falls auch Ihr "das Glück" hattet, die Nord- und Ostsee im Winter kennenzulernen? Oder wie wir von dänischen Fischern mitten auf See frisch gefangenen Fisch gegen den Billig-Schnapps "Eau de Vie" eintauschten, zollfrei für uns zu DM 1,76/Fl. ??? oder so ähnlich ? Sowie, wieviel und was man in den skandinavischen Häfen für eine solche Buddel eintauschen konnte? (Vorausgesetzt, die "Schwarze Gang" (!) hatte dein Versteck nicht aufgestöbert!) Selbst Frauen kamen an den Liegeplatz und verkauften sich dafür! (Alkoholsucht - Schattenseite der Prohibition.)

Später, auf Großer Fahrt und auf Suche nach der holden Weiblichkeit im ausländischen Hafen, sagte man sich: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah???"

Fazit: Hat alles seine Vorteile!

Gruß,
Uwe.

Hej alla,
Uwe-Silverbacks Erinnerungen an die weiblichen Errungenschafften bei der "christlichen " Seefahrt hatten nicht nur Alkohol als Ursache. Die Armut, gillt nicht fuer Skandinavien, da gab es die freie Liebe. In Sued/Mittelamerika, Asien mm aber war es die Armut die junge Mädchen zur Prostituation trieben. Auch in Europas Häfen war "die Liebe" zum Seemann nicht die Ursache dass es "die käufliche" Liebe exsistierte. Eine Romantik die keine Romantik ist/war
Habe ich fuer jemand die romantischen Erinnerungen zerstört so bitte ich um Verzeiung
Hälsning, bublies