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" Das Kabelgatt "

Altes u Neues aus Neujahrsgrüße + Weihnachten/Merry Christm..

 
bublies offline
Kapitän/1. Ing
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Geschlecht: männlich
Herkunft: SWEDEN  Värnamo
Alter: 81
Beiträge: 2443
Dabei seit: 08 / 2010
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Betreff: Re: " Das Kabelgatt "  -  Gepostet: 26.01.2025 - 21:23 Uhr  -  
hej HH, Uwe und alle Andere,
die Seefahrt hat viele von uns das Leben bereichert, aber auch viele, durch den reichlichen "Alkoholgenuss" ein kurzes Leben bescheert. Alles mit Massen geniessen. Hier gibt keinen Rheingau, Rheinhessen od. Pfalz (Gott erhalts). Alkoholische Getränke werden hier unter den Arbeitstagen vermieden, Wochenende ist ok. Silverback scheint ängstlich zu sein u. das ist nicht gut fuer das Psykische, verkuerzt das Leben mit od. ohne Alkohol.Um zum Bier zurueck zu kommen, (spreche lieber um Baccus Getränk) Nordamerikanische Bier, Daumen runter. In Suedamerika trank ich in Maracaibo ein Bier das hiess Polar Cervesa,gut. In Westafrika ein Bier Julbrew gut, hatte dt. Braumeister. Das Wasser hat viel Einwirkung, mit Hopfen u. Malz auf den Geschmack. Im Norden Deutschl. herbes Bier, im Sueden mehr liebl. Bier. Das war viel Alkohol, muss zur Kueche um Wasser zu trinken.
Hälsning och ha det bra, bublies
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fursty offline
Kapitän/1. Ing
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Geschlecht: männlich
Herkunft: GERMANY  Essen
Alter: 82
Beiträge: 692
Dabei seit: 02 / 2006
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Betreff: Re: " Das Kabelgatt "  -  Gepostet: 27.01.2025 - 15:44 Uhr  -  
Zitat geschrieben von HolgerHarms

Moin fursty, Silverback und bublies,
so richtig vertrauenswürdig sah Dein Kümo im
Nachhinein aber nicht aus.


Das Kümo Wodan hatte eine bewegte Geschichte. Die Schiffsglocke mit dem englischen Namen hing zu meiner Zeit noch auf der Back.

Gruß Wolfgang
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Fremd ist der Fremde nur in der Fremde (Karl Valentin)
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Exmatrose_1 offline
Kapitän/1. Ing
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Herkunft: GERMANY  Baden
Alter: 79
Beiträge: 545
Dabei seit: 03 / 2019
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Betreff: Re: " Das Kabelgatt "  -  Gepostet: 28.01.2025 - 11:52 Uhr  -  
Moin @ all,

wenn ich mir die Zossen "Wodan" und "lene Reinhold" ansehe, stelle ich fest, dass ich mit meiner "Nordenfeld" ja richtig Glück gehabt habe - war ja 1960 ein modernes Schiff.

Zum Alkohol: als 14-jähriger Moses habe ich weder Bier noch hochprozentiges getrunken, das ging erst auf großer Fahrt auf der Württemberg (Mexico-Kuba) los.
Auf der Nordenfeld habe ich Zigaretten für die Raucher geordert, Eau de Vie besserte auch meine Heuer auf. Habe immer versucht die Flasche vor dem Erscheinen der "Schwarzen Gäng" an Land zu verstecken.

Gruß aus Baden

Exmatrose
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HolgerHarms offline
1. Offizier/2. Ing.
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Herkunft: keine Angabe  Hamburg, jetzt Wiesbaden
Alter: 81
Beiträge: 210
Dabei seit: 09 / 2017
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Betreff: Re: " Das Kabelgatt "  -  Gepostet: 28.01.2025 - 17:41 Uhr  -  
Moin Exmatrose
die Lene Reinhold war zwar klein und alt, aber kein alter Zossen.
Ich bin damals in Husum in der Werft eingestiegen. Sie hatte eine neue Luke und ein
Stahldeck bekommen.
Vor ist sie als Tonnenleger gefahren.
Bequem war es nicht. Kammer mit integrierter Kombüse, davor der Frischwassertank,
im Winter gefroren. Die Toilette auf dem Verschiff mit Schlagpütz zum nachspülen.
Fallrohr im Winter auch zu, dann heisses Wasser zum Spülen.
Gruß Holger Harms
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Silverback offline
Kapitän/1. Ing
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Geschlecht: männlich
Herkunft: CANADA  Gotenhafen/Westpreußen (Gdynia, PL)); jetzt Toronto, Ontario
Alter: 85
Beiträge: 2809
Dabei seit: 05 / 2007
Private Nachricht
Betreff: Re: " Das Kabelgatt "  -  Gepostet: 28.01.2025 - 23:00 Uhr  -  
Zitat
Bequem war es nicht. Kammer mit integrierter Kombüse, davor der Frischwassertank,
im Winter gefroren. Die Toilette auf dem Verschiff mit Schlagpütz zum nachspülen.
Fallrohr im Winter auch zu, dann heisses Wasser zum Spülen.
Gruß Holger Harms

Betr.:Bequem . .

Moin allerseits,

auf meinem ersten Dampfer, Winterfahrt Nord-/Ostsee 1955/56, dem Kümo "Arktos", 600 tdw, 2-Wachen-Schiff, der Reed. Ferdinand Müller, Bremen, wohnten drei Mann vorn unter der Back. Beim Toilettengang - sofern die benutzbar war - schlappte das kalte Seewasser bei jedem Eintauchen an den A ...., sonst per Schlag-Pütz und auf der Back, verdeckt durch Niedergang-Haus; Matratze und Bettzeug waren an dem schräg durch die obere Koje führenden Ankerketten-Rohr festgefroren; zur Wachablösung weckte rechtzeitig eine schrille Klingel, betätigt von der Brücke. Für den Weg von vorn nach achtern, über die zwei Luken entlang eines Strecktaus und bei Nacht mit kurzer Anschaltung der Decksbeleuchtung, ging die Maschine kurz auf langsame Fahrt, um Spritzwasser zu mindern, und damit der Ablöser trocken zum Ruderhaus kommt. Auch unter Bremern gab es Menschen!
Jedoch, bei Helligkeit, also zwischen 6.00 h früh und bis Dunkelwerdens, schuftete mein Wachkollege, Matrose Georg Timmermann, an Deck und überließ mir gern seinen jeweiligen Rudertörn - auf Befehl des Stürmanns, womit ich, der Moses/Decksjunge volle 6 Stunden am hölzernen Speichenruder kurbeln durfte. Zu der Zeit ließ ich mir diese Ausnutzung gern gefallen; denn ich war als 15-jähriger Decksjunge stolz, mein Kümo auf Kurs halten zu dürfen. Immerhin hatten Kapitän und Stürmann mich vom Kombüsendienst befreit und dafür einen weiteren Moses angeheuert, den Georg Bredel aus dem Kölner Raum, wenn ich mich recht entsinne. Nach knapp einem halben Jahr Fahrtzeit an Bord, und weil ich eine tätliche Auseinandersetzng mit dem Bestmann hatte - ich verwaltete die Getränke und hatte ihn beim Schummeln erwischt -, und um aus dieser Klemme zu kommen, riet man mir, in Brunsbüttel auszusteigen, um mich in Hamburg auf dem "Stall" für Große Fahrt einzuschreiben. Das ging auch reibungslos, der Heuerbaas rief aus seiner Luke nach einem Jungmann für Reederei Stinnes auf Ostasienfahrt. Als sich niemand meldete, nahm er mich ins Visier und fragte nach meinem Seefahrtbuch. Kurz danach bekam ich es zurück von ihm, nun mit einem Zettel darin, mit welchem ich mich beim Personalbüro der Reed. Stinnes vorstellen sollte. Eine Frau Bürger dort heuerte mich sofort als Jungmann (mit nur 5,5 Mon. echter Fahrtzeit + 3 Mo. Schulschiff Deutschland Schiffsjungenschule) auf dem 12.000 ladetons MS Württemberg an. 12 Mann an Deck, guter, junger Bootsmann, 2-Mann Kammer, und Klasse Chef in der Kombüse: Mann, war ich begeistert. Fahrtgebiet Kanada und Ostküste USA, zunächst; dann via Persergolf auf Ostasien und Japan. Auf MS Württemberg, zeitweilig an Hansa verchartert, blieb ich ein volles Jahr.
Nach Heimurlaub erhielt ich von der Reederei per Telegramm meine nächste Heuer als Leichtmatrose und per Brief eine Bahnfahrkarte nach R'dam, wo ich auf Stinnes-Schiff "Westfalen" einstieg. Fahrtgebiet ähnlich wie vorher: Ostasien, Japan, Rot-China, Indien, Polen/Danzig.
Danach ein weiterer Stinnes-Dampfer, das zum Motorschiff umgebaute MS "Glückauf". Hiermit endete meine Stinnes-Karriere; denn weil ich eine Eintragung im Schiffstagebuch erhalten hatte (wg. angebl. Tätlichkeit gegen den 1WO - kam von der Fischerei und wollte sich bei uns "einführen"! - jagte und verfolgte mich während meiner Raumwache, fiel aber dabei vom Zwischendeck in die Luke auf Koksladung; er ging - ich blieb bis zum Ende der Reise. Am Hamburger Heuerstall verscherbelte mich Max nunmehr an Ausländer, Schiffe, deren Namen mit dem Vornamen "WORLD" begannen und zur griech. Reederei Niarchos ("Schnarchi") gehörten. -

Muss 'ne Pause einlegen und für unseren Nachmittags-Tee sorgen. See you later.

Uwe.
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"Wissen ist, zuzugeben, etwas nicht zu wissen!"
Mens sana in corpore sano
Dieser Post wurde 4 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 29.01.2025 - 19:55 Uhr von Silverback.
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bublies offline
Kapitän/1. Ing
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Beiträge: 2443
Dabei seit: 08 / 2010
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Betreff: Re: " Das Kabelgatt "  -  Gepostet: 29.01.2025 - 16:28 Uhr  -  
Hej Uwe och alla andra,
hatte eine ähnliche Begegnung mit dem "Ersten" auf der Bodetal. Er war ein Alkoholiker und seine Order musste prommt erfuellt werden. Nach 14 std. Decksdienst, ich war Matrose, in Esmeraldas/Ekvador sollte ich fuer Ihn einen Dienst tun. Ich erklärte fuer Ihn dass ich jetzt bis zum Wachdienst frei habe. Du tust was ich dir sage. Ich tat es nicht und hatte darauf hin Ihn immer hinter mir mit Schickanen die mir das Leben an Bord schwer machten. Ich klagte beim Alten was aber nicht half, er, der Alte könne mir nicht helfen. Nach 14 Monate an Bord verlangte ich meine Ablösung, die ich auch bekam.
Hälsn. bublies
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